Abgeschlossene Projekte

Projektstelle Inklusion und berufliche Teilhabe

Die Projektstelle begleitete von 2016 bis 2018 gemeinsam mit der Universität Würzburg (http://www.sonderpaedagogik-v.uni-wuerzburg.de/wpi) die Inklusionsprozesse der Caritas-Schulen Unterfranken.

Die an der Don Bosco Berufsschule angesiedelte Projektstelle Inklusion und Berufliche Teilhabe konzentrierte sich auf das Handlungsfeld der inklusiven beruflichen Bildung. Durch die differenzierte Aufarbeitung von Bildungsmodellen zur Teilhabe am Arbeitsleben sollten verschiedene Zugangswege zu Arbeit und Beruf identifiziert, hinsichtlich ihrer inklusiven Wirkung analysiert und der Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Zudem wurde ihre weitere Umsetzung in der Praxis begleitet.

Beiträge zur inklusiven Lehrerbildung erfolgten über die regionale Schulentwicklungsplattform „Netzwerk Berufliche Schulen Mainfranken“, welche von der Projektstelle Inklusion und Berufliche Teilhabe koordiniert wurde. Das Netzwerk entwickelte und erprobte inklusive Unterrichts- und Handlungskonzepte.

Neben Referententätigkeiten und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften wurde kontinuierlich ein „Inklusions-Newsletter“ bereitgestellt sowie jährlich eine Fachtagung organisiert:

  • Schulische Inklusion & Übergänge am 07.04.2016, Schulzentrum Nägelsee, Lohr
  • Inklusion & frühe Hilfen am 27.04.2017, Schulzentrum Nägelsee, Lohr
  • Inklusion & berufliche Bildung am 12.03.2018, Don Bosco Berufsschule Würzburg

Ziel der Projektstelle war es, die Weiterentwicklung von Inklusion im regionalen (beruflichen) Bildungswesen konstruktiv mitzugestalten. Die Bemühungen mündeten in der gemeinsamen Bewerbung von fünf allgemeinen Berufsschulen sowie der Don Bosco Berufsschule um das bayerische Schulprofil Inklusion. Im Jahre 2017 wurde diese Auszeichnung an die Netzwerkschulen vergeben.

Entstandene Publikationen finden sich hier.

Netzwerk verständliche Sprache

Von 2016 bis 2019 war eine Projektstelle verständliche Sprache an der Berufsschule Don Bosco Beratungszentrum eingerichtet, die von der Aktion Mensch und der Caritasstiftung Würzburg gefördert wurde.

Zentrale Kooperationspartner im Netzwerk waren die Robert-Kümmert-Akademie, die Handwerkskammer für Unterfranken sowie die Stadt Würzburg.

Ziel war es, ein Bewusstsein für sprachliche Barrieren zu schaffen und Menschen im Schreiben verständlicher Texte zu schulen. Hierzu wurden berufliche Bildungseinrichtungen, die öffentliche Verwaltung, aber auch die Zivilgesellschaft in Würzburg und Umgebung angesprochen.

 

Was ist verständliche Sprache?

Die Sprache wird vereinfacht, der (fachliche) Inhalt bleibt erhalten. Dies eröffnet den Zugang zu gesellschaftlichen bzw. beruflichen Inhalten trotz gering ausgeprägter Lesefähigkeit. Analoge Bezeichnungen sind etwa einfache Sprache, sprachsensible Gestaltung oder Textoptimierung.

Verständliche Sprache unterscheidet sich von Leichter Sprache. Leichte Sprache ist für Menschen mit starken Lernschwierigkeiten und strebt die maximale sprachliche Vereinfachung an. Sie folgt einem strengen Regelwerk und die Texte werden vor Veröffentlichung durch Prüfgruppen getestet.

 

Verständliche Sprache – Beispiele

 

Das Netzwerk führte in der Projektlaufzeit verschiedene Aktivitäten zur Etablierung einer verständlichen Sprache durch.

  • „Textwerkstätten“: Fortbildungsreihen für Berufsschullehrkräfte und Verwaltungsmitarbeitende sowie offene Textwerkstätten für Interessierte (eintägig)
  • Vorträge und Workshops
  • Wissenschaftliche Publikationen
  • Fachtagungen
  • Individuelle Beratungen
  • Vergabe des „Preises für verständliche Sprache“, gemeinsam mit der Stadt Würzburg

 

Empfehlungen zur Umsetzung einer verständlichen Sprache finden Sie hier.

Entstandene Publikationen finden sich hier.